Viele Menschen haben den Wunsch sich gesünder zu ernähren. Aber was bedeutet dies überhaupt?
Es gibt so viele verschiedene Ernährungs- und Diätformen:
und noch vieles, vieles mehr.
Wie soll man sich im Dschungel dieser vielen verschiedenen Ernährungsformen zurecht finden? Was ist die richtige Ernährung für einen selbst und gibt es „die richtige Ernährung“ überhaupt?
Zunächst sei einmal gesagt, dass natürlich jeder Mensch anders ist, andere Ziele, Wünsche, Vorstellungen hat und was für den einen funktioniert, ist für anderen noch lange nicht das Richtige.
Es gibt Menschen, die kommen z.B mit Low Carb wunderbar zurecht, für andere ist es nur Quälerei und funktioniert überhaupt nicht.
Daher ist es wichtig immer individuell zu schauen, was für den eigenen Körper und die eigene Situation am besten passt.
Außerdem ist es wichtig, sich nicht für eine „Diät“ zu entscheiden, die man dann für ein paar Tage oder Wochen irgendwie durchhält. Wenn man dauerhafte Erfolge erzielen will, sei es bezüglich Gewicht, Gesundheit, Fitness oder was auch immer, so gelingt dies nur mit einer Ernährungsform, die man dann auch dauerhaft beibehält.
Dennoch gibt es einige Punkte die eigentlich (fast) jeder beachten kann, der sich dauerhaft gesünder ernähren möchte.
1. Bevorzuge frische, unverarbeitete Lebensmittel.
2. Bereite dein Essen selbst zu, vermeide Fertigprodukte.
3. Iss viel frisches Obst und Gemüse und anteilig mehr Gemüse als Obst.Diese haben eine hohe Nährstoffdichte und eine geringe Kaloriendichte. So nimmst du viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe zu dir und füllst deinen Magen, ohne zu viele Kalorien zu dir zu nehmen.
4. Iss ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Gemüse. Diese halten länger satt, sorgen für einen langsameren Blutzuckeranstieg und haben positive Auswirkungen auf deine Darmbakterien.
5. Vermeide gesüßte Getränke, auch Obstsäfte enthalten viel Zucker. Iss lieber das ganze Obst. Trink ausreichend Wasser und ungesüßten Tee.
6. Vermeide Zucker und Weißmehlprodukte. Achte auch auf versteckten Zucker in Lebensmitteln. Auch Weißmehlprodukte wie Gebäck und helle Nudeln sorgen für einen schnellen Blutzuckeranstieg und haben wenig Nährstoffe. Besser sind z.B. Produkte aus Vollkorngetreide, sie halten länger satt, enthalten viele Nährstoffe und wichtige Ballaststoffe.
7. Iss möglichst wenig Fleisch, Wurst und andere tierische Produkte wie Milch, Käse und Eier.
8. Vermeide regelmäßiges snacken und mache Nahrungspausen.
Intervallfasten ist sehr beliebt und bietet einige Vorteile.
Aber auch wenn dir das nicht praktikabel erscheint, versuche zumindest eine nächtliche Nahrungspause von. ca. 12h einzuhalten und 3-4h Pause zwischen den einzelnen Mahlzeiten zu lassen, damit dein Körper die Nahrung in Ruhe verarbeiten kann und die Bauchspeicheldrüse auch einmal zur Ruhe kommt.
9. Wenn du doch zwischendurch etwas essen willst, greife lieber zu gesunden Snacks wie Nüssen, Obst, Gemüsesticks u.ä. statt zu Schokoriegeln oder Chips.
10. Gehe mit Fett sparsam um. Benutze hochwertige Öle mit hohem Omega 3 Gehalt wie Rapsöl, Hanföl, Leinöl. Auch Olivenöl ist gut.
Vermeide, Öle mit hohem Omega 6 Gehalt wie Sonnenblumenöl, gehärtete Fette und tieriesche Fette. Diese enthalten größere Mengen gesättigter Fettsäuren oder Transfette.
Nüsse und Samen enthalten gesunde Fette, sind aber auch sehr kalorienreich.
11. Sorge für einen bunten Teller, iss alle Farben des Regenbogens. Je Farbenfroher deine Speisen sind, desto mehr unterschiedliche Nährstoffe enthalten sie in der Regel auch. Und nur der Vollständigkeit halber: Damit sind natürlich nicht bunte Gummibärchen oder Schokolinsen gemeint. ;-)
Natürlich gibt es zum Thema gesunde Ernährung noch viel mehr zu sagen. Aber mit diesen Basics, ergänzt durch ausreichen Bewegung, frische Luft und einen gesunden Schlaf bist du schon auf einem wirklich guten Weg.
Hier findest du ein Youtube Video von mir zum Thema gesunde Ernährung: